Versprecher oder offenbartes Geheimwissen von Guido Westerwelle und Wolfgang Schäuble

Sprechen Westerwelle und Schäuble über das Ende von schwarz-gelb?

Mittwoch, 9. Mai 2012 von AK

Sprechen Westerwelle und Schäuble über das Ende von schwarz-gelb?

Hat das eigentlich keiner gemerkt? Und wenn ja, waren es nur vielsagende Versprecher oder wissen Außenminister Guido Westerwelle und Finanzminister Wolfgang Schäuble einfach mehr als wir alle? Beide Minister wurden jedenfalls zu Beginn der Woche im abendlichen, öffentlich-rechtlichen Nachrichtenprogramm zu den Konsequenzen des Wahlausgangs in Frankreich für die Politik der Bundesregierung befragt und sowohl Westerwelle als auch Schäuble gerieten ins Schlingern.

Versprecher oder offenbartes Geheimwissen bei Guido Westerwelle und Wolfgang Schäuble

Den Anfang macht Außenminister Westerwelle, der dem “heute Journal”-Fernsehpublikum mitteilte, er sei sicher, dass die beiden neuen Regierungen gut miteinander auskommen würden. Neue RegierungEN? Haben wir etwas verpasst? War dies das unfreiwillige Eingeständnis, dass die schwarz-gelbe Koalition ihr eigenes Ende bereits beschlossen hat? Oder brach sich hier der Zorn des entmachteten FDP-Granden in Zersetzungs-Rhetorik Bahn? Aber gemach, gemach, so dachten wir uns.

Weder Kleber noch Miosga fragen nach

Denn wir hatten uns erinnert, dass Guido Westerwelle – wenn auch normalerweise nicht in seiner Muttersprache – ja ab und zu für einen Fauxpas gut ist. Da aber trat Wolfgang Schäuble auf den Plan. In den “Tagesthemen” sprach der Finanzminister davon, dass “der Kanzler oder die Kanzlerin” schon gut auskommen werde mit dem neuen französischen Präsidenten. Tu quoque, Wolfgang? Schade jedenfalls, dass weder Claus Kleber noch Carmen Miosga die Geistesgegenwart besaßen, bei Westerwelles respektive Schäubles „Strauchler“ einzuhaken. Oder stecken die auch mit drin?

Was denn nun? Rhetorischer Tyrannenmord an Angela Merkel? Jedenfalls die CDU sollte es besser wissen, auch wenn sie schwarz-gelb schon lange aufgegeben hat. Die FDP andererseits … naja.

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