Betrachtungen über England nach der Triebwerkspanne am A380

Jetzt auch noch Rolls Royce

Rolls Royce

Jetzt auch noch

Über Rolls Royce, den prestigeträchtigsten Autohersteller der Welt, gibt es eine schöne Anekdote. Ein britischer Gentleman fuhr einst mit seinem Rolls Royce Silver Ghost über die Alpen gen Italien, da geschieht das Unvorstellbare: der Rolls versagt seinen Dienst und bleibt auf der Passhöhe liegen. Von der nahegelegenen Gastwirtschaft ruft der Inhaber des Wagens bei Rolls Royce an und berichtet von dem Vorfall. Betreten bittet man den Gentleman, doch bitte auch Kosten der Firma im Gasthof einzukehren, man kümmere sich unverzüglich um das Problem. Drei Stunden später landet ein Hubschrauber, dem ein Mechaniker entsteigt und den Rolls in Windeseile repariert. Auf die Frage des Inhabers nach den Kosten der Reparatur erwidert er: “Sir, ein Rolls Royce geht nicht kaputt.”

Betrachtungen über nach der Triebwerkspanne am A380

Mittlerweile besitzt BMW die Auto-Sparte von Rolls Royce, die Triebwerksherstellung ist eigenständig, doch der Klang des Namens ist hier wie dort ungebrochen. Die Bildern des havarierten A380, dessen Panne eindeutig dem eingesetzten, zuvor hochgelobten Rolls-Royce-Triebwerk treiben uns Freunden der alteuropäischen Industrie die Tränen in die Augen. Und überhaupt, was – bloody hell – ist eigentlich mit unserem Lieblingserbfeind England los?

1:4 gegen Deutschland in Südafrika, Staatspleite und jetzt auch noch Rolls Royce

Blickt man nüchtern auf das beinahe vergangene Jahr 2010 muss man konstatieren, dass es eindeutig nicht das unserer englischen Freunde war: Der Staat ist Pleite (und ich meine nicht so wie wir, sondern eher wie, na Sie wissen schon, weiter südlich…), die Fußball-Nationalmannschaft lässt sich von Jogis Jungs 4:1 abschlachten, das Rentenalter wird erhöht und jetzt hat Rolls Royce offenbar das Triebwerkbauen verlernt. Ob die Wahl von David Cameron zum Premierminister in diese Aufzählung gehört, ist zu diesem Zeitpunkt unklar.

” zieht ab

Aus Kostengründen hat jedenfalls die neue “Tory”-Regierung beschlossen, dass bis 2020, also 15 Jahre früher als geplant, die letzten Bataillone der “Rheinarmee”, der britischen Truppen in Deutschland abgezogen werden (Hand hoch bitte, wer wusste, dass Deutschland noch besetzt ist!). Aber die haben ja Propellermaschinen.

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