Triangel

Musikinstrument

Der ist ein dreieckförmiger, frei aufgehängter Stahl- oder Messingstab, der an einer Ecke offen ist, um Schwingung zu ermöglichen. Er wird mit einem Metallstab angeschlagen; im pianissimo mit einer Stricknadel oder gelegentlich auch mit einem Holzschlegel (Pfitzner, Bartók).

Aufgrund besonders zahlreicher Obertöne gibt es für den Triangel keine bestimmbare Tonhöhe. Er hat einen silbrig-hellen und durchdringender Klang. Nicht nur aufgrund seiner Rhythmik, sondern auch durch seine Tremoli (Wirbel), die eine aufleuchtende und glitzernde Klangfarbe erzeugen, ist er ein wichtiges Instrument in und . Zahlreiche Beispiele finden sich bei: Gluck, Mozart, Beethoven, Brahms, Wagner, Liszt, Tschaikowsky, Debussy, Grieg, Sibelius, Alfvén u. v. a.

Der Triangel war bereits im Mittelalter in Europa weit verbreitet und ist über die sogenannte „Janitscharen-Besetzung“ (zusammen mit der großen Trommel und dem Becken) im 18. Jahrhundert zunächst in die Militärkapellen und dann in Opernorchester eingedrungen. Seit dem 19. Jahrhundert ist erauch im Symphonieorchester häufig anzutreffen.
Er ist kein Jazzinstrument, wird aber in der experimentellen Moderne verwendet. Für die brasilianische Musik des sogenannten Forró bildet er sogar eines der dominierenden Instrumente. In Kompositionen von Henze, Zimmermann, Redel und Lachenmann kommt er zum Beispiel in Sätzen von zwei bis sechs Triangeln zum Tragen. Er ist ein wichtiges Instrument im Orff’schen Schulwerk.

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