Spätromantik (Literatur)
Epoche der Literaturgeschichte
Die Spätromantik bezeichnet eine kulturgeschichtliche Epoche, die als Gattungsbegriff in Musik, Kunst und Literatur für unterschiedliche Zeiträume verwendet wird. Sie kann dabei als eine auch und besonders in Deutschland stark ausgeprägte kulturgeschichtliche Phase gelten.
Literatur in der Zeit der Spätromantik
Die Spätromantik bezeichnet in der Literaturgeschichte die Zeit zwischen 1815 und 1848. Zentren der Spätromantik waren Berlin, Wien, Nürnberg, Karlsberg (Karlów, Polen) und Heidelberg.
Bedeutende Autoren der Spätromantik sind E.T.A. Hoffmann (Der Sandmann), Joseph von Eichendorff (Das Marmorbild), Clemens Brentano (Gockel und Hinkel), Achim von Arnim (Isabella von Ägypten, Melück Maria Blainville) oder Ludwig Tieck.
Wichtige Kennzeichen der spätromantischen Literatur, Kunst (aber auch in der Musik, s.u.) und damit die entscheidenden Zuordnungskriterien für die Klassifikation von Literatur als spätromantisch sind:
Die Hervorhebung der Schattenseite der menschlichen Psyche, eine Hinwendung zu Religion und Spiritualität, die Sehnsucht nach der “alten (aristokratischen) Ordnung” und eine Abrechnung mit dem Gedankengut der Aufklärung.
Mit diesen Kennzeichen einher gehen bestimmte bevorzugte Gattungen in der Literatur, wie Volks- und Kunstmärchen, Romane und Novellen, aber auch und besonders die Lyrik.
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Veröffentlicht am Dienstag, den 27. April 2010 um 14:58 Uhr
Kategorien: Lexikon
Tags: Brentano, Deutschland, E.T.A. Hoffmann, Eichendorff, Epoche der Literaturgeschichte, Geschichte, Kulturgeschichte, Literatur, Literaturgeschichte
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