Michail Iwanowitsch Glinka

Komponist

Michail Iwanowitsch (wiss. Transliteration: Michail Ivanovic ; * 1. Juni 1804. in Nowospasskoje bei Smolensk, ; † 15. Februar 1857. in Berlin) war ein bedeutender russischer . Er gilt als Schöpfer einer eigenständigen klassischen Russlands.

Um 1817 begann der Sohn eines Adligen am Adelsinstitut von zu studieren und nahm Klavierstunden. Nach einer Reise in den Kaukasus und einem halben Jahr an seinem Geburtsort übernahm Glinka nach der Rückkehr nach 1824 eine Stelle im Staatsdienst.
Dort und auf Reisen lernte er u.a. Puschkin, Donizetti und Mendelssohn-Bartholdy kennen.

1836 wurde im Petersburger Großen Theater seine „Ein Leben für den Zaren” uraufgeführt. Sie war die erste auf Russisch gesungene klassische Russlands. Die Geschichte erzählt von den Heldentaten des Bauern Iwan Sussanin, der in der „Zeit der Wirren” Anfang des 17. Jahrhunderts gelebt und polnische Besatzer in unwegsame Wälder geführt haben soll, aus denen sie nicht mehr zurückfanden. Kurz darauf wurde er erschlagen.
In Michail Glinkas spielen einfache Bauern die Hauptrolle, was den Angehörigen des Adels nicht gefiel. Um nicht den Unmut des Zaren zu erregen, wählte Glinka deshalb für sein Werk den Titel „Ein Leben für den Zaren”.

Die Oper wurde ein großer Erfolg und man berief Glinka zum Kapellmeister der Petersburger Kapelle.
Nach der Komposition einer weiteren Oper („Ruslan und Ljudmila”, 1842) ging er 1844 erneut auf Reisen, die ihn nach Frankreich, Spanien, Polen und Deutschland führten, wo er 1857 in Berlin nach einer Erkältung starb.
Glinkas wichtigstes musikalisches Vermächtnis ist vor allem seine persönliche, sehr russisch geprägte Musiksprache, mit der er sich gegen westliche Einflüsse in der russischen Musik seiner Zeit wandte. Im Gegensatz etwa zur Tradition der deutschen Musik verzichtete er auf die zergliedernde und kombinierende Durchführung kleinräumiger Themen und komponierte stattdessen Variationen aus längeren melodischen Phrasen.

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