Edvard Grieg

Komponist

Edvard Hagerup (* 15. Juni 1843 in Bergen, ; † 4. September 1907 ebd.) war ein norwegischer der Romantik.

Ab dem sechsten Lebensjahr erhielt Grieg von seiner Mutter, einer angesehenen Klavierlehrerin, regelmäßigen Klavierunterricht. Bereits mit neun Jahren begann er erste eigene Kompositionen zu entwerfen.

Von 1858 bis 1862 studierte er am Konservatorium in Leipzig, u.a. bei Ignaz Moscheles. Nach seiner Rückkehr nach Bergen siedelte er schon bald nach Kopenhagen über, wo er zusammen mit Hans Christian Andersen und anderen Musikern die Konzertgesellschaft „Euterpe” zur Pflege neuer skandinavischer gründete. 1866 zog er nach Christiania (Oslo), wo er im Jahr darauf seine Cousine Nina Hagerup heiratete.

1869/70 hielt er sich als Stipendiat in Rom auf, wo er Franz Liszt begegnete. Ab 1874 konnte er dank staatlicher Besoldung als freischaffender Komponist leben. Im Herbst 1875 starben kurz hintereinander seine beiden Eltern – ein Schicksalsschlag, den Grieg kompositorisch in der Ballade g-Moll op. 24 für verarbeitete.
Er unternahm als Pianist und Dirigent Reisen durch ganz Europa, wo er unter anderem Johannes Brahms, Clara Schumann, Franz Liszt und Peter Tschaikowsky kennenlernte.

Edvard Grieg verschmolz Elemente der Volksmusik seiner Heimat – wie leere Quinten, scharf betonte Tanzrhythmen, das Schwanken zwischen modalen und Dur-Molltonarten – mit satztechnischen Errungenschaften der Spätromantik. Seine Harmonik weist teilweise auf den Impressionismus voraus und ist in einigen Kompositionen von einzigartiger Radikalität.
Griegs Bedeutung verdankt er vor allem seiner Klavier- und Kammermusik; seine Lyrischen Stücke waren und sind weit verbreitet; herausragend ist auch sein Streichquartett op. 27. Von seinen Orchesterwerken erfreuen sich die beiden „Peer-Gynt”-Suiten, die „Holberg-Suite” und das
Klavierkonzert bis heute außerordentlicher Beliebtheit.

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